
In der Kunstmetropole an der Seine
Ein Reisebericht – Über gewesenes, laufendes und kommendes.
Corona sei Dank konnten wir erst sehr kurzfristig einen schon lange geplanten Parisbesuch festlegen. Unser Hauptmotiv war das Ende der Ausstellung „Lack, Gold und Farbe – Die Frauen des Frédéric Léglise“ und unserer Zusage die Bilder nach dem Ende zu Ihm ins Atelier in die Pariser Rue Vercingetorix, dem besiegten Helden der Gallier der allen Asterix-Kennern sicher nur zu gut bekannt sein dürfte, zu bringen.
Gesagt, getan…eines morgens Mitte August war der Start der Reise. 40 Bilder einladen, tanken und los gehts. Die erste Strecke war bis Ludwigshafen am Rhein und verging relativ anstrengungslos. Das Hotel in Ludwigshafen, Rene Bohn , im Besitz der BASF war eine ausgezeichnete Wahl. Der Abend klang in einer rustikalen Ludwigshafener Kneipe bei Schnitzel in Tunke und ein paar Bier aus.
Am darauffolgenden Morgen weiter nach Saarbrücken und von dort weiter direkt nach Paris wo wir bereits am frühen Nachmittag eintrafen. Herrlich….keine Staus! Paris im August ist ein Traum für Autofahrer. Im Null-Komma-Nichts fanden wir auch die Rue Vercingetorix wo Frederic Leglise uns empfing. Den Nachmittag verbrachten wir mit seiner Frau in seinem Atelier und hatten viel zu besprechen. Aber das ist eine andere Geschichte. Nach unserem Besuch bei Frederic ging es nach St. Germain en Laye wo die Unterkunft vorbereitet war. Das Wetter war gut und warm, der Abend im Zentrum von St. Germain en Laye ein Genuss, abgerundet von herrlichen französischen Rotweinen.
Morgens hatten wir Besuch von Hubert de Lartigue, einem der Mitwirkenden Künstler der Ausstellung „Mika Ela Fisher „Art Sartorial“ feat. Andreas Licht & Hubert de Lartigue“ welche bei uns ab Frühjahr 2022 zu Gast sein wird. Hubert bringt uns sein erstes Bild für die Ausstellung an dem er viele Monate zuvor gearbeitet hat. Wir planen es nach Wien mitzunehmen und vorsorglich einmal einzulagern. Alles weitere wollen wir am Nachmittag im Beisein von Mika Ela Fisher und Andreas Licht besprechen.
Hubert ist so nett und nimmt uns mit nach Paris. Nun wird erst einmal die Metropole an der Seine erkundet. Aber zuallererst: Frühstück! Ein typisches Pariser Straßencafe zieht uns magisch an und bei Kaffee und Croissants kommt bereits die Sonne heraus. Frisch gestärkt geht es auf die Avenue des Champs-Elysees, danach zum Mittagesse nach Saint Germain-Des-Pres. Die Zeit bis zum Treffen mit den Künstlern vergeht mit einem Spaziergang am Bd. Montparnasse recht schnell und schon bald machen wir uns auf den Weg nach Petit Montrouge, dem Wohnort von Mika Ela Fisher.
In Ihrem Atelier zeigt Sie uns Ihre exklusiven Schneiderkreationen und wir dürfen eine ersten Blick auf eine Kreation werfen die 2022 im Rahmen der Art Sartorial nach Wien kommt. In der Zwischenzeit sind auch Hubert de Lartigue und Andreas Licht eingetroffen und wir begeben uns in eines der zahllosen Straßencafés um die kommende Ausstellung zu besprechen. Es gibt viel technisches und organisatorisches zu klären und das Projekt wird mit jedem Moment spannender. Mein Vorschlag, die Ausstellung auch noch mit organisierten Filmabenden zu ergänzen, findet großen Zuspruch. Vor allem der preisgekrönte Film von Mika Ela Fisher „L’architecte textile„. Es dämmert schon als wir uns wieder auf den Weg nach St. Germain en Laye machen. Schnell mit der Metro nach La Defense und von dort mit einem Taxi bis direkt vors Haus.
Der nächste Tag vergeht rasch. Schnell ein paar französische Spezialitäten und Weine einkaufen und los gehts Richtung Deutschland. Ziel ist das Hotel Schlossresidenz Heitzenhofen bei Duggendorf in Bayern wo wir nach 850 km Fahrt, mit einer kleinen Pause entlang der Rennstrecke in Hockenheim, spätnachmittags ankommen. Nach ein wenig Ruhe von den Strapazen und einem Besuch in Regensburg endet die Reise wo sie begonnen hat, in Wien, das Gepäck voller Ideen und geplanter Aktivitäten.
Im Zeitalter von Zoom-Calls, Skype-Konferenzen und weltweiter Vernetzung im Home-Office sind derartige Besuche und persönliche Gespräche noch viel wertvoller geworden als sie es jemals waren. Das ist die Essenz unserer Erfahrung aus dieser Reise.